Wie ist die Situation von Familien in Niedersachsen einzuschätzen und welche Herausforderungen ergeben sich für die Familienpolitik des Landes, das waren Fragen, die Vertreter*innen der Arbeitsgemeinschaft der Familienverbände in Niedersachsen (AGF) im Gedankenaustausch mit der Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Anja Piel, erörterten.
Die Fraktionsvorsitzende teilte die Auffassung der AGF, dass es wichtig sei, auf kommunaler Ebene eine gute Unterstützungs-Infrastruktur vorzuhalten, um Familien in verschiedenen Lebensphasen angemessen begleiten zu können. Als sehr geeignet hierfür sieht die Arbeitsgemeinschaft der Familienverbände Familienzentren an, deren Aufgabe es insbesondere ist, Eltern in ihrer Erziehungs- und Bildungsverantwortung zu unterstützen und zu begleiten. Die AGF fordert seit langem eine Landesförderung und wies auf Untersuchungen und Erfahrungen in den mit Mitteln der Kirchen, freien Träger und Kommunen aufgebauten rd. 170 Familienzentren in Niedersachsen hin, die die Wirksamkeit dieser familienbezogenen Arbeit eindrucksvoll belegen. Familienzentren zeichnen sich dadurch aus, dass sie neben der Arbeit mit Kindern, Bildungs- und Beratungsangebote für Eltern bereithalten und Eltern eine Möglichkeit zum Austausch geben, z.B. in Form von Eltern- oder Familiencafés.
Die Gesprächspartner*innen waren sich auch darin einig, dass die finanzielle Unterstützung von Familienerholungsaufenthalten für einkommensschwache Familien und die Durchführung von Familienfreizeiten mit Bildungs- und Beratungsangeboten ein wichtiger Beitrag zur Stabilisierung von Familien sind.
Weitere Themen, die angesprochen wurden, waren: